Archiv DVD-Kritiken

DVD-Kritik: Kelly’s Heroes

Nach der Osterpause geht die Caper&Heist-Reihe es heute weiter mit einem meiner Lieblingsfilme, der eigentlich kaum in meine Sammlung paßt, weil ich eigentlich kein großer Fan von Kriegsfilmen bin. Aber Kelly’s Heroes ist eine Ausnahme, denn eigentlich handelt es sich dabei um eine Caper-Actionkomödie, die im zweiten Weltkrieg angesiedelt ist. Eine zusammengewürfelte Bande von Soldaten auf der Suche nach einer Bank voll Goldbarren war das Rezept, das sich Italian Job-Autor Troy Kennedy Martin ausgedacht hatte und mit Clint Eastwood, Telly Savalas, Donald Sutherland und Don Rickles in den Hauptrollen hervorragend besetzt war – gerade dadurch wurde der Film zu einem großen Vergnügen. Die DVD-Veröffentlichung von Warner ist zwar mittlerweile zehn Jahre alt, macht aber dank der Restauration von Lowry Digital und der neu abgemischen Tonspur auch heute noch einen tollen Eindruck.

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DVD-Kritik: Megamind

Das diesjährige Oster-Update unterbricht die Caper-Reihe und hat eigentlich nicht viel mit Ostern zu tun, aber ausnahmsweise geht es diesmal um eine noch fast ganz frische DVD: Dreamworks’ neuer computeranimierter Trickfilm Megamind, der zwar ein paar kleine Schönheitsfehler hat, aber so gelungen wie kein anderer Film das Superhelden-Genre auf den Arm nimmt. Mit einer fantastischen Stimmen-Ensemble, bestehend aus Will Ferrell, Tina Fey, Brad Pitt, Jonah Hill und David Cross, einem ausgefeilten Drehbuch und einer atemberaubenden Animation ist Megamind ein weiteres gelungenes Vergnügen aus dem Hause Dreamworks. Die DVD-Veröffentlichung des Films ist zwar in Sachen Extras etwas sparsam, hat aber doch alles wichtige an Bord und natürlich eine exzellente Bild- und Tonqualität.

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Mit dieser Review geht DVDLog bis Ende übernächster Woche in eine kleine Oster-Pause – ich wünsche allen Lesern frohe Ostern und schöne Feiertage!

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DVD-Kritik: The Italian Job

Michael Caine, vier Millionen Dollar in Gold und eine spektakuläre Flucht in drei Mini-Coopern: das kann nur The Italian Job sein. Unter den vielen Heist-Komödien der sechziger Jahre macht sich dieser Film durch seinen Hauptdarsteller und eine verrückte Auto-Verfolgungsjagd besonders bemerkbar, aber ein richtiger Klassiker wurde The Italian Job wegen des recht einfachen Drehbuchs und der eindimensionalen Charaktere nicht. Was bleibt, ist einfach ein gelungener Popcorn-Film mit Swinging-Sixties-Flair, der nicht allzuviel Anspruch hat, aber trotzdem jede Menge Spaß macht.

Was wäre eine Caper-Filmreihe schon ohne The Italian Job? Der vierte Film der losen Sammlung hat auf jeden Fall alles zu bieten, was ihn für das Genre qualifiziert. Obwohl die rezensierte DVD nicht die neueste Ausgabe ist, kann sie sich trotzdem ganz gut behaupten und mit einer soliden Bild- und Tonqualität und interessanten Extras aufwarten.

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DVD-Kritiken: 50 Jahre bemannte Raumfahrt

Vor fünfzig Jahren hatte es mit Yuri Gagarin das erste Mal ein Mensch in den Weltraum geschafft – zu diesem Anlaß habe ich zwar keine neuen Artikel zu bieten, aber bei der Gelegenheit lohnt es sich, noch einmal im Archiv zu graben und alle Reviews herauszusuchen, die etwas mit Raumfahrt zu tun haben. Über Yuri Gagarin selbst ist leider nichts dabei, aber The Right Stuff und From the Earth to the Moon schneiden das Thema erster Raumflug zumindest aus amerikanischer Perspektive an.

Dokumentationen und nach wahren Ereignissen:
The Right Stuff » – Das Mercury-Programm, erzählt nach Tom Wolfe (1959-1963)
From the Earth to the Moon » – Gemeni & Apollo – der Weg zum Mond (1963-1972)
For All Mankind » – Das Apollo-Programm in Originalaufnahmen (1969-1972)
The Dish » – Die Mondlandung aus australischer Perspektive (1969)
Apollo 13 » – Dramatisierung der Beinahe-Katastrophe (1970)

Mehr Fiction als Science:
2001: A Space Odyssey » – Stanley Kubricks gar nicht so falsche Zukunftsvision
2010: The Year We Make Contact » – Der überraschende Nachfolger
Space Cowboys » – Clint Eastwood, das Space Shuttle und ein kaputter russischer Satellit

Zum Schluß noch ein Tip: First Orbit ist ein zum 50-jährigen Jubiläum von Yuri Gagarins Flug auf der ISS gedrehter Film, der seinen Weg durch den Weltraum mit fantastischen Bildern und Originaltönen nachstellt. Der 99 Minuten lange Film ist bei Youtube umsonst zu sehen.

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DVD-Kritik: After The Fox

Neil Simon, Peter Sellers und Vittorio de Sica sind drei Namen, die man sich nur schwer zusammen vorstellen kann, aber gerade diese Kombination hatte 1966 zu After The Fox, einer der besseren Caper-Komödien der sechziger Jahre geführt. Auf den ersten Blick wirkt Neil Simons erstes verfilmtes Drehbuch etwas chaotisch, aber ein brillianter Peter Sellers und eine Menge wundervoller Nebendarsteller machen den Film zu einem großen Vergnügen. Er ist kein wirkliches Meisterwerk, aber einer dieser kleinen, amüsanten Filme, die heute trotz der großen Besetzung fast in Vergessenheit geraten sind.

After The Fox paßt hervorragend in die kleine Caper-Reihe und obwohl es sich bei MGMs DVD-Veröffentlichung um eine ältere extralose Angelegenheit handelt, sind Bild- und Tonqualität den Umständen entsprechend durchaus akzeptabel.

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DVD-Kritik: How To Steal A Million

Diesmal sind es keine Juwelen, die geklaut werden, sondern eine Million – genauer gesagt, ein vermeintlich wertvoller Kunstgegenstand. Der etwas verwirrende Titel How To Steal A Million deutet zwar mehr auf einen Banküberfall hin, aber tatsächlich handelt es sich dabei natürlich um William Wylers charmante Kunstraub-Komödie mit Audrey Hepburn und Peter O’Toole von 1966. Es ist ein etwas altmodischer und teilweise langatmiger Film, der mehr in die fünfziger als in die sechziger Jahre paßt, aber dennoch eins der originellsten Exemplare des Caper-Genres ist.

Die deutsche bzw. europäische DVD von Fox ist akzeptabel, hat aber leichte Einbußen bei der Bild- und Tonqualität und leider keine Extras. Die später erschienene, besser ausgestattete US-DVD hat leider bis jetzt noch nicht den Weg in mein Archiv geschafft, so daß die deutsche Disc für die heutige Review herhalten muß, die eine stark erweiterte und komplett überarbeitete Version einer kurzen Kritik von 2004 ist.

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DVD-Kritik: Topkapi

Klauen, Stehlen und Einbrechen waren schon immer Lieblingsthemen von Filmemachern auf der ganzen Welt, aber es war Jules Dassin, der das Genre erst so richtig hollywoodtauglich gemacht hatte. Mit seinem düsteren Gangsterdrama Rififi hatte es Mitte der fünfziger Jahre begonnen, aber erst das fröhliche und mehr komödiantische Quasi-Remake Topkapi machte den akrobatischen Museumseinbruch zu einem Genre ganz für sich und wurde nicht nur durch die brilliante Einbruchs-Sequenz, sondern auch mit einer fantastischen Besetzung zu einem ganz besonderen Klassiker.

Topkapi macht heute den Anfang eines kleinen Rundgangs durch die Filmgeschichte des Caper-Genres. Die Kritik ist eine überarbeitete Fassung eines älteren Artikels und die DVD ist technisch gesehen eine große Enttäuschung, aber mangels Neuauflage leider die einzige Möglichkeit, sich diesen herrlichen Film in einer einigermaßen akzeptablen Fassung anzuschauen.

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DVD-Kritik: Johnny English

Schon Anfang der achtziger Jahre hatte Rowan Atkinson einen kleinen Auftritt neben Mr. James Bond persönlich und nachdem er sich als Blackadder durch die britische Geschichte geschlagen hatte, war er in den neunziger Jahren nicht nur als Mr. Bean, sondern auch als Geheimagent in einer Reihe von kreativen Werbespots im Fernsehen unterwegs. 2003 machte er dann als Johnny English die Kinoleinwände in einer gelungenen Agenten-Parodie unsicher, die viel besser war als ihr Ruf – der teilweise sehr britische Humor war beim Publikum nicht so gut angekommen, das mehr eine Nonstop-Slapstick-Komödie als eine raffinierte Agenten-Parodie erwartet hatte. Offenbar wegen der nicht ganz so positiven Reaktion auf den Film hatte sich Universal auch nicht soviel Mühe mit der DVD des Films gegeben, die zwar bis auf einen etwas dumpfen Originalton bei der deutschen Ausgabe technisch einwandfrei ist, aber leider nur wenige Extras besitzt.

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DVD-Kritik: The Thin Blue Line

Der britische Komiker Rowan Atkinson war als Edmund Blackadder, Mr. Bean und Johnny English auf den Kinoleinwänden und Fernsehbildschirmen unterwegs… und als Kleinstadt-Polizist Raymond Fowler in Ben Eltons kaum bekannter Sitcom The Thin Blue Line. Die kurzlebige Serie lief nur zwei Jahre lang und brachte nur vierzehn Episode hervor, gehört aber trotz aller unfairer Kritik zu Atkinsons besten Werken und kann mit dem typischen trockenen britischen Humor aufwarten, legt aber auch viel Wert auf gelungene Geschichten und ausgewachsene Charaktere. Die herrliche Serie ist schon seit langem als DVD erhältlich, aber viel darf man von der britischen Doppel-Disc natürlich nicht erwarten – immerhin bekommt man aber für knapp zehn Euro siebeneinhalb Stunden wundervolle Unterhaltung geboten.

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DVD-Kritik: Blackadder

Vielen ist er nur als Mr. Bean bekannt, aber lange bevor Rowan Atkinson als Slapstick-Figur auf den Fernsehbildschirmen unterwegs war, hatte er sich zusammen mit den Autoren Richard Curtis und Ben Elton einen Namen als wortgewaltiger Komiker in der historischen Sitcom Blackadder gemacht. 24 Episoden und drei Specials waren in den achtziger und neunziger Jahren entstanden und hatten Blackadder zu einer der gelungensten Comedy-Serien des britischen Fernsehens gemacht, die auch Rowan Atkinsons spätere Werke nicht übertreffen konnten und heute immer noch sehenswert ist.

Das heutige Posting ist nicht nur eine DVD-Kritik der 2009 erschienenen Blackadder Ultimate Edition, sondern auch ein ausführlicher Artikel über die Serie selbst, der eigentlich aus fünf einzelnen Teilen besteht und deshalb viel länger als sonst ist.

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