Archiv DVD-Kritiken

DVD-Kritiken: RIP Nora Ephron, Eric Sykes & Ernest Borgnine

Die heutigen Review-Reposts haben einen traurigen Anlaß, denn vor kurzem sind drei Leute verstorben, die Genies auf ihrem Gebiet waren: die amerikanische Autorin und Regisseurin Nora Ephron, der britische Komiker Eric Sykes und der amerikanische Schauspieler Ernest Borgnine.  Nora Ephron wird gerne als Verfasserin von When Harry Met Sally und Sleepless in Seattle gefeiert, aber ein ganz wunderbarer Film ist in ihren Nachrufen völlig vergessen worden: die Mafia-Komödie My Blue Heaven mit Steve Martin und Rick Moranis. Mit Eric Sykes Werken kann man dagegen nicht viel falsch machen, zum Beispiel hatte der Guardian eine schöne Linkliste mit Youtube-Ausschnitten in Erinnerung an den Komiker zusammengestellt, in der The Plank vielleicht eins der besten Beispiele ist. Ernest Borgnine war durch seine Hauptrolle in Marty am bekanntesten geworden, war aber später noch in ganz vielen kleinen und großen Nebenrollen in vielen verschiedenen Genres zu sehen, unter anderem im Ensemble-Cast von The Poseidon Adventure.

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DVD-Kritik: Over the Hedge

Als erstes Repost-Review in der Sommerflaute habe ich nach einer Anregung aus den Kommentaren Dreamworks’ bisher einzige Comic-Verfilmung Over the Hedge noch einmal herausgeholt. Das Studio hatte 2006 vorgemacht, wie man erfolgreich einen kleinen Comic-Strip auf die große Leinwand bringt, ohne die Integrität des Originals zu zerstören. Was auf den ersten Blick wie ein Kinderfilm mit knuddeligen Tieren aussieht, ist tatsächlich eine bissige und zynische Satire, bei der die gelungene Stimmenbesetzung und die knackige Musik nur ein Teil des gelungenen Rezepts sind. Nebenbei war Over the Hedge  auch noch eine von Dreamworks wirklich gelungenen DVDs, die mit einer besonders guten Ausstattung punkten konnte.

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DVD-Kritik: Fawlty Towers

Kurz nachdem 1974 die letzte Episode des Monty Python’s Flying Circus über die britischen Fernsehbildschirme flimmerte, war ein Mitglied der sechsköpfigen Komikertruppe schon längst dabei, sein eigenes Projekt zu entwickeln: John Cleese hatte zusammen mit seiner Frau Connie Booth basierend auf der Begegnung mit einem unglaublich unfreundlichen Hotelmanager die Sitcom Fawlty Towers zum Leben erweckt. Obwohl die Serie aus insgesamt nur zweimal sechs Episoden bestand, die im Abstand von mehr als drei Jahren entstanden waren, wurde Fawlty Towers wegen des brillianten, übergeschnappten Humors zu einem ganz besonderen Klassiker des britischen Fernsehens. Obwohl schon 2001 als DVD erschienen, hatte die BBC 2009 noch einmal nachgelegt und die in der heutigen Review rezensierte Neuauflage veröffentlicht, die nicht nur ein viel besseres Bild, sondern auch mehr Extras zu bieten hat.

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DVD-Kritik: Smiley’s People

Drei Jahre nach der faszinierenden Verfilmung von John Le Carrés Tinker Tailor Soldier Spy hatte es die BBC wieder gewagt und den dritten Roman der Karla-Trilogie als sechsteilige Miniserie adaptiert – wieder mit dem großartigen Alec Guinness in der Hauptrolle, einer meisterhaften Inszenierung und vielen brillianten Nebendarstellern. Smiley’s People war genauso wie sein Vorgänger eine Sternstunde des britischen Fernsehens, aber die Popularität außerhalb Englands hielt sich wegen des doch sehr anspruchsvollen Themas stark in Grenzen. 2004 hatte die BBC die Serie endlich auch als DVD veröffentlicht, die ich in der heutigen DVD-Kritik besprochen habe. Es ist nicht die letzte DVD in der LeCarré-Reihe sein, aber die letzte der beiden BBC-Verfilmungen – demnächst geht es noch mit zwei Kinofilmen weiter.

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DVD-Kritik: Puss in Boots

Nachdem mich Dreamworks Animation mit Kung Fu Panda 2 im Herbst das erste Mal wirklich enttäuscht hatte, habe ich mir über den neuesten Film des Studios doch ein bißchen Sorgen gemacht – aber der Shrek-Ableger Puss in Boots hat sich dann doch als ganz wundervoll gelungen herausgestellt. Das originelle Western-Märchen mit Katzencontent ist zwar weit von der klassischen Vorlage entfernt, hat aber den früheren Nebencharakter nun zu einem eigenen Abenteuer inklusive ausführlicher Vorgeschichte verholfen. Fantastische Animation, gut gelaunte Sprecher und ein Drehbuch, das gar nicht so simpel ist wie es scheint – was will man mehr? Vielleicht einen Audiokommentar auf der DVD, den Dreamworks diesmal leider eingespart hat, aber dafür gibts wenigstens noch einen Kurzfilm und ein paar andere Extras.

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DVD-Kritik: Who is killing the Great Chefs of Europe?

Kulinarisches Kino ist im Zeitalter von zahllosen Kochshows im Fernsehen nicht mehr wirklich selten, aber Ende der siebziger Jahre war es eine große Ausnahme. Ted Kotcheffs Who is killing the Great Chefs of Europe? alias Die Schlemmerorgie war so ein Sonderfall, der ein völlig neues Genre, den Gourmet-Krimi erschaffen hatte. Mit einer Menge schwarzem Humor, wundervollen Darstellern und einer opulenten Ausstattung ist der Film eins dieser köstlichen Vergnügen, die lange Zeit ihr Dasein nur im Fernsehprogramm gefristet haben. Überraschenderweise hat EuroVideo den Film aber jetzt erstmals in Deutschland als DVD herausgebracht, und das nicht schlecht: ein solider neuer Transfer und eine bemerkenswerte Dokumentation machen aus dieser Veröffentlichung trotz des Budget-Preises keine Billig-DVD.

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DVD-Kritik: Johnny English Reborn

Damit hatte kaum jemand gerechnet – acht Jahre nach seinem letzten Auftritt als Geheimagent war Rowan Atkinson als Johnny English Reborn auf die Kinoleinwände zurückgekehrt. Aufwendiger, spannender und lustiger als das Original bewies der Film, daß Fortsetzungen nicht immer schlechter als der Vorgänger sein müssen und zeigte nebenbei auch gleich der Konkurrenz, wie ein richtiger James-Bond-Film auszusehen hat. Wer Rowan Atkinson nur als Mr. Bean kennt, wird entweder gelangweilt sein oder Bauklötze staunen! Ärgerlich ist allerdings die DVD, die bei der britischen Blu-Ray dabei war: keinerlei Extras im Gegensatz zur einzeln verkauften Version, was aber einer ausführliche Review des Films für das heutige Update nicht im Weg stand.

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DVD-Kritik: Tinker Tailor Soldier Spy

Lange Zeit war die 1979 entstandene TV-Adaption von John Le Carrés Meisterwerk die definitive Version des Stoffs, aber letztes Jahr hatte der schwedische Regisseur Tomas Alfredson mit seiner Leinwand-Umsetzung von Tinker Tailor Soldier Spy alle Erwartungen hoch übertroffen. Gary Oldman hatte sich als ein wundervoller Nachfolger von Alec Guinness erwiesen und als relativ kleine europäischer Film war die Produktion enorm erfolgreich – die Vorschußlorbeeren hatte Tinker Tailor Soldier Spy zu recht verdient. Der Film war sogar schon Ende Januar in England als DVD/BD erschienen, aber durch ein paar unvermeidliche Verzögerungen hat mit der Review noch etwas gedauert. Es ist zwar kein wirkliches Oster-Material, aber DVDLog wünscht trotzdem mit dem heutigen Update frohe Feiertage!

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DVD-Kritik: Johnny English

Eigentlich sollte es heute mit etwas ganz anderem weitergehen, aber da die Zeit mal wieder nicht gereicht hat, gibt es ausnahmsweise heute einen Repost von einer gerade mal zwei Jahre alten Review. Johnny English paßt aber trotzdem in den Plan, denn eine Review der Fortsetzung ist auch nicht mehr weit weg und vorher wollte ich den nochmals leicht überarbeiteten Artikel des ersten Films sowieso noch einmal posten. Der Kontrast zwischen Johnny English und John Le Carré könnte zwar nicht größer sein, aber heute und in den nächsten zwei Updates werde ich es auf diese Kollosion einfach mal ankommen lassen. Nächste Woche, am Ostermontag, gibt es dann die ursprünglich für heute vorgesehene Fortsetzung der Review von letzter Woche.

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DVD-Kritik: Tinker Tailor Soldier Spy

Er schrieb nicht nur über Spione, er war selbst einer: John Le Carré alias David Cornwall war auf der Höhe des Kalten Kriegs in den sechziger und siebziger Jahren der beste Autor des Spionage-Genres, der mit seinen oft auf wahren Begebenheiten basierenden Erzählungen die Wahrheit über seine Profession auf schonungslos ehrliche Weise schilderte. Tinker Tailor Soldier Spy, seine fast schon autobiographische Aufarbeitung einer der größten britischen Spionage-Skandale, war erstmals 1979 meisterhaft mit Alec Guinness als George Smiley verfilmt worden. Die siebenteilige TV-Miniserie gibt es schon seit fast zehn Jahren in England als DVD, aus aktuellem Anlaß lohnt sich aber ein erneuter Blick auf die durchaus gelungene Veröffentlichung.

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