DVD-Kritik: Antz
1995 hatten Disney und Pixar mit Toy Story den ersten komplett computeranimierten Trickfilm der Filmgeschichte fertiggestellt, aber erst drei Jahre später kam richtig Bewegung in das neue Genre, als ein Newcomer dem Platzhirsch Konkurrenz machte. 1998 brachten Dreamworks und PDI ihren ersten eigenen CGI-Trickfilm Antz heraus, der die Rivalität zu Pixar, die kurz danach einen ganz ähnlichen Film in die Kinos brachten, erst recht entfachte. Dreamworks’ Antz konnte sich finanziell nicht gegenüber der Konkurrenz zwar durchsetzen, war aber nicht nur durch die gelungene Animation, sondern hauptsächlich durch das erwachsene Drehbuch und den hervorragenden Sprechern ein kleines Meisterwerk geworden. Der Durchbruch war Dreamworks erst drei Jahre später mit Shrek gelungen, aber Antz war ein beeindruckendes Debüt, das leider heutzutage oft unfair ignoriert wird.
Die heutige DVD-Kritik ist im wahrsten Sinne des Wortes historisch, denn von Antz hat es nie eine Neuauflage gegeben und die rezensierte DVD ist tatsächlich elf Jahre alt, kann sich aber trotz des nicht perfekten Transfers noch ganz gut behaupten. Nach der Review von Shrek Forever After bot sich einfach die Gelegenheit, endlich den Kreis zu schließen und auch den allerersten Film von Dreamworks Animation richtig zu rezensieren.